Sonntag, 20. April 2014


Supergau auf den Straßen. Wegen eines Zyklons sitzen tausend Menschen fest.
Sydney eine Bankangestellte und Steven Kane, teilen sich zwangsläufig eine Suite, da die Hotels wegen des Unwetters überfüllt sind. Steven ist total begeistert von dieser Lady. Er setzt alles daran, um sie für sich zu gewinnen. Was ihm irgenwann auch gelingt.

 

Auf einer Geschäftreise wird Steven entführt. Trotz ordnungsgemäß gezahltem Lösegeld wird er nicht freigelassen. Die ganze Sache scheint höchst mysteriös zu sein. Sydney macht sich mit dem Versicherungsagenten auf den Weg ihn zu suchen. Sie muß einige Tiefschläge hinnehmen, gerät selbst in Gefahr. Wird sie ihn jemals wiederfinden? Werden die Schuldigen bestraft?
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„Geht klar. Wir helfen dir bei der Suche, Jo. Du musst dich aber zurückhalten, falls wir ihn ausweisen müssen.“ Der Aufenthaltsort war schnell ausfindig gemacht. Sie beschatteten ihn.

„Seit wann verkehrt Todd mit so zwielichtigen Personen? Die Männer sehen aus wie Drogenbarone oder Zuhälter, ein wenig brutal und schmierig. Die haben ja fiese, gemeine Hackfressen, so richtige Gangstervisagen. Ich möchte zuerst mit ihm reden, will hören, was er dazu sagt.“ Sie ging auf ihn zu, rief seinen Namen.
„Was willst du Jo, verpiss dich.“
„Caitlin und Dad machen sich megamäßige Sorgen, du hast lange nicht angerufen. Du hättest schon vor drei Wochen in Australien sein müssen. Was machst du hier in dieser verrufenen Gegend, was hast du für Freunde, bist du etwa kriminell geworden?“
„Das geht dich nichts an, kümmere dich um deine Angelegenheiten. Außerdem geht mir dein Dad schon lange am Arsch vorbei. Ständig ging es nur um dich, Jordana mein Liebes das hast du gut gemacht. Jordana hier, Jordana dort, für mich war er nie da. Ich bin bloß auf der Welt, weil er seinen Schwanz nicht in der Hose lassen konnte.“
„Das stimmt so nicht, Todd, er ist genauso dein Dad. Er wusste nichts von dir, Caitlin hat es ihm nie gesagt. Außerdem ist Caitlin genauso schuldig an deinem Dasein. Wenn sie verhütet hätte, wärst du auch nicht hier, abgesehen davon hörst du sowieso nicht auf Dad, sondern nur auf das, was Caitlin sagt. Du bist ein Muttersöhnchen, Todd.“
„Sei bloß still, du bist auch nicht perfekt?“
„Wie meinst du das?“
„Denk an die Sache mit Bruce, der wäre jetzt nicht im Knast, wenn du nicht gewesen wärst. Wie konntest du das tun, wie konntest du deinen Ehemann anzeigen, das tut man nicht. Ich wäre froh, wenn du ihn nie kennengelernt hättest. War das so schlimm, was er getan hat? Wie oft hast du ihn im Knast besucht? Einmal, du bist lieber weggezogen, hast ihn im Stich gelassen. Ich war für ihn da, habe ihn regelmäßig besucht, das wäre deine Aufgabe gewesen. Aus Dank hat er mir sein Cabrio geschenkt, das dir so gut gefällt, das bekommst du nicht.“
„Sam hatte die Beweise, er hat den Fall ins Rollen gebracht, nicht ich. Ich wusste nichts von seinen illegalen Machenschaften. Allerdings hätte ich ihn angezeigt, wenn ich von dem Waffenhandel gewusst hätte. Ich habe aber nichts Verbotenes getan, Todd, das war Bruce. Weißt du überhaupt, was er mir alles angetan hat, während unserer Ehe, hast du jemals davon erfahren? Du warst im Krankenhaus, hast du nicht gesehen, dass er mich fast todgeschlagen hat, das tut kein liebender Ehemann. Was hast du überhaupt mit Bruce zu schaffen?“
„Wahrscheinlich hast du das, was er dir angetan hat, verdient. Du wirst ihn mit deiner Liebe erdrückt und deiner lebenslustigen Art genervt haben. Du bist immer auf der Suche nach irgendwelchen Abenteuern, und dauernd deine saublöde Singerei. Mir war er immer ein guter Freund, besser als Samuel, der hat mich nur geduldet, weil ich dein Halbbruder bin.“
„Das siehst du vollkommen falsch, Todd, Samuel hat dich gern gehabt. Du warst es, der seine Freundschaft nicht wollte. Du warst eifersüchtig auf ihn, weil wir uns so supergut verstanden. Du wolltest niemals die freie Zeit mit uns verbringen, hast lieber an deinem PC gesessen.“
„Ach hau doch ab, du nervst. Lass mich in Ruhe, ich will dich nicht mehr sehen. Ich hasse dich Jordana Mc Garrett, hasse dich genauso wie deinen Alten.“
„Beantworte mir noch eine Frage. Hast du irgendjemandem meine Telefonnummer und meinen Hausschlüssel gegeben? Es war jemand in meiner Wohnung, er hat der Katze die Kehle durchgeschnitten.“
Todd drehte sich angefressen um und ging.
„Das Werte ich als ein Ja, schäm dich Todd, wie tief bist du gesunken?“

 

 

Leseprobe 2

 

Da es wahrscheinlich das letzte warme Wochenende war, unternahmen sie eine Motorradtour zum Charles River. Durch die Innenstadt ging es sehr schleppend. Wohin fahren alle, nutzen sie das schöne Wetter aus oder müssen sie Besorgungen machen? Endlich erreichten sie den Highway. Ein paar Meilen hinter der Stadt waren sie fast allein auf der Straße, jetzt konnte Mick schneller fahren. Plötzlich geriet das Motorrad ins Schlingern. Jo hielt sich gut fest. Mick konnte noch abbremsen, trotzdem geriet die Maschine außer Kontrolle. Sie hatten großes Glück, dass neben dem Highway eine freie grasbewachsene Fläche war, so war es nicht ganz so hart. Die Maschine lag auf ihnen.

„Ist dir was passiert Jo? Was war das?“
Sie rappelte sich hoch.
„Es geht mir gut, mir fehlt nichts.“
Er stellte die Maschine auf, um sie zu untersuchen, hinter ihnen bremste ein schwarzer Geländewagen, er blieb auf dem Seitenstreifen stehen. Vier Männer mit schwarzen Kampfanzügen und Sturmmasken sprangen aus dem Wagen, sie zielten mit ihren Gewehren auf sie. Rote Lichtpunkte erschienen auf ihrer Kleidung. Ein Maskierter sprang hinter Jo und packte sie von hinten. Sie wollte sich wehren, schob ihre Arme unter die des Angreifers, stemmte sich gegen ihn. Jordana rümpfte die Nase, den Geruch kannte sie, es war das penetrante Rasierwasser von dem Kerl, der in ihrer Wohnung war.
„Wenn du es auch nur im Ansatz versuchst, ist er tot, sagte der Angreifer.“
„Unternimm nichts Jo, wir haben keine Chance gegen diese Gewehre“, flüsterte Mick ihr zu.
Ein zweiter Geländewagen hielt an, die beiden Autos standen mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem Seitenstreifen. Für eventuell vorbeikommende Fahrer musste es so aussehen, als ob ein Wagen eine Panne hat. Außerdem war der Blick auf das Geschehen am Straßenrand versperrt. Ein weiterer vermummter Mann stieg aus, ging auf Mick zu.

„Prentiss, auf diesen Moment habe ich schon lange gewartet, wir haben noch eine Rechnung offen, die bezahlst du jetzt.“
„Lass sie da raus, sie hat nichts damit zu tun.“
„Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.“
„Wie meinst du das?“
Der Mann rammte ihm eine Spritze in den Hals. Mick sackte zusammen, sie trugen ihn in einen der beiden Wagen. Nach und nach stiegen die Kerle in die Autos, bis zuletzt hatte einer das Gewehr auf sie gerichtet.

Jo brauchte einen Moment um sich zu sammeln. Scheiße, verdammter Mist. Was soll das nun wieder? Was wollen die Wichser von Mick? Sie wählte Harrisons Nummer. Wo ist er, warum geht er nicht an sein Handy, schläft er noch? Sie wählte Calvins Nummer.
„Was ist los, Jayjay?“ war seine Frage ohne seinen Namen zu nennen.
„Sie haben Mick entführt“, sprudelte sie atemlos hervor.